Der denkmalgeschützte Dorfanger
und Bauernmuseum in Nitschareuth
Das Angerdorf Nitschareuth wurde 1441 erstmals
urkundlich erwähnt. Ein Teil des Ortes gehörte ehemals
zu Kursachsen, der andere zu Preußen. Von 1768 bis 1918
gehörte es zum Fürstentum "Reuß ältere Linie".
Der
denkmalgeschützte Dorfanger ist Anfang des 18.
Jahrhunderts
entstanden und ist eines der besterhaltenen
Angerdörfer mit Drei- und Vierseitenhöfen im Thüringer
Vogtland.
Diese wurden in im fränkischen Baustil als
typische Fachwerkbauten errichtet. Nur wenige Dörfer
in Thüringen besitzen einen so vollständig erhaltenen
Ortskern.
In den Jahren 1737 bis 1744 wurde das Gehöft Nr. 13
errichtet, in welchem seit 1985 ein Bauernmuseum
eingerichtet ist. Der bäuerliche Alltag der letzten zwei
Jahrhunderte wird hier anschaulich dargestellt.
Das Gehöft Nr. 13 ist ein Dreiseitenhof im Fachwerkbau im
fränkischen Stil und Kuppelwalmdach.
In diesem Bauernhof sind
auch eine alte Bauernküche sowie eine Wohnstube, wie sie
für die Bauern damals üblich war und eine alte
Sattlerwerkstatt zu sehen.
Der Hof selbst wurde
bis 1982 bewirtschaftet.
Im Garten des Museumshofs sind der Anbau von Gemüse
sowie eine Streuobstwiese und eine Kleinanlage einer
Dreifelderwirtschaft aus der Zeit des 17./18.
Jahrhunderts zu sehen.
Sehenswert ist auch der Kräutergarten mit ca. 80
verschiedenen Heil- und Küchenkräutern.
Besonders beliebt sind die seit 2010 in den Räumen
des Bauernmuseums stattfindenden Kindergeburtstage sowie
weitere Mitmachprojekte (auch für Erwachsene), die durch
die neuen Museumsbetreiber Cathi und Peter Richter
organisiert werden.
Öffnungszeiten und Veranstaltungsangebote →
Bauernmuseum in Nitschareuth
Quellen:
Faltblatt "Das Angerdorf Nitschareuth mit Bauernmuseum"
Informationsbroschüre "Reußische Fürstenstraße"
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