Winkelmannsches Haus in Triebes

 
 

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Zur Entstehung und Geschichte des Schlosses in Schleiz

Seinen Ursprung hat das Schloss schon im frühen 13. Jahrhundert. Damals hatten die Herren von Lobdeburg eine Burg gegründet und behielten sie bis 1289.
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte dann im Jahre 1367 als "Haus zu Schleiz" der Vögte von Gera.
Nach einem Brand im Jahr 1482 ließ Heinrich XII. von Gera an gleicher Stelle ein Schloss bauen, das 1550 in den Besitz der burggräflich-meißnerischen Linie der Herren und Vögte von Plauen überging.

Am 7. Oktober 1530 predigte Martin Luther in der Schlosskirche, als er sich auf dem Rückweg von der Veste Coburg befand.

Ab 1616 gehörte das Schloss dann den Reußen. In den Jahren 1647 - 1848 wurde es als Residenzschloss des Hauses Reuß-Schleiz j. L. genutzt.

Mehrmals brannte das Schloss, so 1689 und 1837. Aber immer wurde es wieder neu errichtet.
Nach dem Stadtbrand von 1689 verlor das Schloss seinen wehrhaften Charakter. Man schüttete die Wallgräben zu und begann mit dem Neubau. Im ersten Bauabschnitt wurden bis 1708 der östliche Hauptbau, der Nordflügel und der Turm gebaut. Im zweiten Abschnitt von 1752 bis 1753 wurde der Südflügel mit Turm geschaffen.

Am 10. Oktober 1806 zog Napoleon Bonaparte in das Schloss ein. Er nutzte es als Hauptquartier, bevor er in die Doppelschlacht bei Jena-Auerstedt ritt.

                        

Von 1848 - 1918 nutzten die reußischen Fürsten das Schloss als Sommer- bzw. Nebenresidenz des Reußischen Oberlandes.

Am 8. April 1945 wurde das Schloss durch amerikanische Bomben zerstört. Lediglich die beiden Türme "überlebten" als Ruinen das Inferno. Im Bombenhagel gingen die Schlossbibliothek und das Münzkabinett aus dem Fürstlich Reußischen Hausarchiv vollständig verloren.

1993 bekamen die Turmruinen nach historischem Vorbild ihre Hauben zurück.

Quelle:
Material "Reußische Fürstenstraße"


 

Bilder von der Ruine des Schlosses in Schleiz


Blick über die Stadt Schleiz zum ehemaligen Schloss

Blick über die Stadt Schleiz zum ehemaligen Schloss

Im ehemaligen Schlosshof - südlicher Schlossturm

Im ehemaligen Schlosshof - nördlicher Schlossturm

Beide Schlosstürme

Ein Überbleibsel von der Schlossmauer

Der ehemalige Marstall

Ein Teil der noch erhaltenen Schlossmauer

Der nördliche Schlossturm

Der südliche Schlossturm

Im Innern des nördlichen Schlossturmes

Eine Treppe in das Untergeschoss des nördlichen Schlossturmes

Vor dem südlichen Schlossturm

Reste der ehemaligen Schlossmauer

Im ehemaligen Schlosspark

Blick in den ehemaligen Schlosspark (jetzt Stadtpark)