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Zur Entstehung und Geschichte der Widenkirche in Weida

Weida ist die älteste Stadt des Vogtlandes. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes geht auf das Jahr 1122 zurück, als in einer Urkunde des Bischofs von Naumburg ein Ministeriale Erkenbert I. von Wyde benannt wurde. Dieser Erkenbert I. wird als Stammvater der Vögte von Weida angesehen. Sein Sohn Erkenbert II. übersiedelt 1152 von Wünschendorf nach Weida. Dort am höchstgelegenen Ort legte er bei einer schon vorhandenen Kapelle die Altstadtburg und um diese herum die Altstadt an.
Der Bau dieser Kapelle wurde vermutlich um das Jahr 1053 begonnen und nach Gründung der Altstadt als Marienkapelle vollendet. Um 1230 wurde die Marienkapelle teilweise abgerissen und als Kirche im romanischen Stil mit zwei Türmen neu errichtet.

Die Widenkirche um 1400
(vor der Zerstörung)

Im Jahre 1504 wurde die Kirche durch einen Brand zerstört, anschließend aber nur noch notdürftig wieder aufgebaut. 1554 ist die Kirche bereits verfallen; lediglich das Geläut bleibt erhalten. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche dann ein weiteres Mal stark zerstört, seither ist das Kirchenschiff eine Ruine.

Durch ein Erdbeben am 17. März 1789 wurde einer der beiden Türme stark in Mitleidenschaft gezogen, so dass er 22 Jahre später abgebaut werden musste.

Der 1996/97 restaurierte Turm trägt noch heute die Kirchenglocken für die turmlose Stadtkirche.

 Quellen:
Material "Reußische Fürstenstraße"
"Wo das Vogtland begann", 1996


 

Bilder von der Ruine der Widenkirche in Weida

Radfenster der Sakristei

Reste des Bahrhauses

Reste des Bahrhauses
 

Sandsteinportal eines Bürgerhauses von 1587

Hauptportal

Der so genannte "Käsekorb"

Gedenkstätte für die Opfer aller Kriege